Auf dem Campingplatz

Der Test. Tag 2.

Unser Tag begann früh um 7.30 Uhr. Die Nacht war ruhig, der Platz war völlig ausreichend. In unserem Camper schläft man quer, die Matratzen fanden wir gut und die Lichtlösung war auch bestens. Um 8.00 wurden die wartenden Fahrzeuge zum Einchecken gebeten und wir konnten uns einen Stellplatz aussuchen. Als Anfänger brauchten wir noch ein wenig Unterstützung beim Auffüllen des Wassers. Auf dem Teil des Geländes, das wir uns ausgesucht hatten, gab es zwar Strom, aber kein Wasser. Wir folgerten daraus, dass man den Wassertank an einer zentralen Stelle auffüllen kann. Was aber nicht stimmte. Auf anderen Parzellen gibt es Wasserverteiler. Wir haben uns dann für solch eine Parzelle entschieden und ein netter Camping-Nachbar hat uns erst einmal seinen Schlauch geliehen, denn der fehlte uns noch zum Camperglück. Inzwischen haben wir einen. Und noch ein wenig anderes Camping-Zubehör, das uns hier erstaunlich preiswert zu sein scheint.

Arbeiten am Meer

Nach dem wir uns ein wenig eingerichtet haben, geht es zum Frühstück an den Strand. Und dann schauen wir uns noch ein wenig die sehr gepflegte Anlage an, bevor ich meinen Rechner unter der Markise hochfahre und mich freue, dass wir uns gestern spontan entschieden haben, ans Meer zu fahren. Das Wetter ist ganz wunderbar. Ich muss zugeben, ich muss mich schon ein wenig disziplinieren, um zu arbeiten. Aber es ist ja nicht so, dass ich damit nicht gerechnet habe. Hilfreich ist, dass es hier tatsächlich recht ruhig ist, obwohl viele Familien hier sind. Der Campingplatz ist riesig und bietet gerade für Kinder jede Menge Abwechslung. Von den Schildkröten, die sich mit Salat füttern lassen, bis zur regelmäßigen Kinderanimation.

Eine Welt für sich

Die Infrastruktur de Platzes ist super. Er wurde in den 50er-Jahren gegründet und sollte insbesondere NSU-Fahrer ansprechen, die nach Italien reisen wollten. Seit dem Zusammenschluss von NSU und Audi hieß der Platz Unionlido und entwickelte sich prächtig. Die meisten Bedürfnisse der Urlauber werden auf dem Platz erfüllt. Es gibt einige Restaurants, Supermärkte und verschiedene andere Geschäfte von der Apotheke bis zum Juwelier. Eigentlich bräuchte man den Campingplatz nie wieder verlassen – es sei denn, man möchte mehr sehen von der Welt. Und das wollen wir schon morgen, dann steht Venedig auf dem Programm.